Am zweiten Samstag im Monat „tote Hose“?

…nicht überall aber in einer Stadt klappt das bisher nicht so richtig.

Obwohl Köln als schwule Hauptstadt insbesondere auch bei Partys und beim Angebot im Bereich Gastronomie, Events, Entertainment, Szene und mehr in Deutschland gilt, was im Großen und Ganzen zumindest meiner Meinung nach auch zutrifft wenn man das Gesamtangebot für Schwule, Lesben und Freunde betrachtet, ist der zweite Samstag im Monat seit Jahren eine Schwachstelle im Bereich der Partys.

Oftmals wurde versucht in verschiedenen Locations, angefangen vom weit über die Kölner Szene hinaus bekannten Venue bis hin zu neuen Events von diversen Veranstaltern, den zweiten Samstag im Monat zu beleben mit einer regelmäßig stattfindenden Partyreihe. Dieses Unterfangen ist allerdings in den letzten Jahren durchweg gescheitert. Die Gründe mögen unterschiedlich sein und wenn tatsächlich eine Partyreihe zaghaft begann sich zu etablieren ließ das allerdings sehr schnell wieder nach.

Im nahen Ruhrgebiet  mit der Mandanzz welche Jahrzehnte lang in Essen beheimatet war sah das mit einem gleichzeitig großen Event schon ganz anders aus und der zweite Samstag war belebt und die Besucher kamen von nah und fern in die Zeche Carl. Mit dem Umzug dieser Partyreihe ins unweit gelegene Düsseldorf hat man(n) allerdings im Ruhrgebiet ebenfalls wieder die „rote Laterne“ und trotz einiger Versuche binnen der letzten zwei Jahre die eine oder andere Party am zweiten Wochenende im Monat zu etablieren scheiterte man auch dort.

Da die Kölner was Partys an zweiten Samstagen im Monat betrifft schwächeln ist es mittlerweile so das viele zu den Nachbarn am Rhein, sprich nach Düsseldorf fahren, wo die Mandanzz im Stahlwerk nach wie vor gut besucht ist.

Am kommenden Wochenende wird allerdings in der Domstadt ein neuer Versuch gestartet um eine Partyreihe zu etablieren. Getauft auf den Namen „One Night“ und in einer bisher schwul-lesbische Partys betreffend eher unbespielten Location, dem Engel & Weiss (Mozart Str. 35, 50674 Köln, nur 5 Minuten vom schwul-lesbischen Bermudadreieck rund um die Schaafenstrasse entfernt), soll es am Samstag den 08.09.2012 ab 21 h losgehen.

Persönlich finde ich zwar 21 h „etwas früh“ für den gemeinen Partygänger angesetzt, finden doch im Ruhrgebiet sowie Rheinland bis hinauf ins Münsterland Partys frühestens ab 22 h und in den Großstädten oftmals eher ab 23 h statt. Wobei man erwähnen muss das es sich bei der Location um eine Clublounge handelt und man ab 21 h schon den einen oder anderen Drink zu sich nehmen kann sowie ein Live Act geboten wird und die eigentliche Party erst ab 23 h startet, was dann wieder im üblichen Rahmen für Köln liegt. Bis Mitternacht liegt der Eintritt bei schlanken 5 € und danach bei 8 €.

Für das musikalische Entertainment sorgen eher Newcomer, was durchaus auch frischen Wind bedeuten kann, das „Unterhaltungstrio“ besteht aus DJ Sean Baker, DJ Orlando Ricardo (bei der eigentlichen Party ab 23 h) und Live Act Kim Petras (ab 21 h) welche schon auf dem Kölner CSD den Besuchern gefiel mit Coversongs und ihren Eigenkompositionen.

In dem Sinne, bleibt zu hoffen das es nicht nur bei „einer Nacht“ bleibt.

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