Möglicherweise wurde vor wenigen Tagen der bisher süsseste animierte Kurzfilm über die erste große Liebe zwischen zwei schwulen Teenagern veröffentlicht. Bei „In a Heartbeat“ verliebt sich ein Junge in einen anderen und wird von seinem Herzen im besten Sinne verraten sowie geouted:
…damit die Tat sowie insbesondere die Menschen nicht vergessen werden.
Am vergangenen Wochenende wurde ein Film veröffentlicht welcher die Erinnerung an die schrecklichen Vorfälle des Attentats auf die Besucher des Clubs „Pulse“ in Orlando, bei dem insgesamt 49 Menschen starben, wach halten soll und als eine Art Mahnmahl dient. Bekannterweise kamen alle diese LGBT-Menschen bei der bis dato größten Massenschießerei in den USA ums Leben und wurden von dem Täter maßgeblich aufgrund ihrer sexuellen Orientierung hingerichtet.
Eine persönliche Notiz am Rande. Als der Dreh vorbereitet wurde im Laufe der letzten Woche ging ich gerade am Rhein spazieren, das Video wurde unter sowie neben der Hohenzollernbrücke, die mit den Liebesschlössern, in Köln gedreht. Ich beobachtete die Vorbereitungen einen kurzen Moment lang und fragte mich, als ich die Schilder mit den Namen sah, was ich zuerst nicht zuordnen konnte, worum es geht und was dabei herauskommen sollte.
Und gerade einmal wenige Tage nach dem Unglück am heutigen Tage werden die erschreckenden Ergebnisse der Leipziger Studie in Deutschland veröffentlicht, betitelt mit „Die enthemmte Mitte“. Seit 2002 widmet sich die repräsentative Erhebung der Universität Leipzig als Langzeitforschungsprojekt den politschen Einstellungen in Deutschland. Bei dieser Umfrage stellte sich auch heraus das gerade binnen der letzten zwei Jahre sich das gesellschaftliche Klima gegenüber LGBT-Menschen wieder rasant verschlechtert hat und Toleranz sowie insbesondere die Akzeptanz gegenüber homosexuellen Menschen abnimmt. Das ist je nach politischer Orientierung gruppenspezifisch sehr unterschiedlich, allerdings ist diese negative Tendenz unübersehbar bis hin zu ausgeprägter Homophobie.
Und als hätte der Zeitpunkt kaum passender sein können, wobei es diese Formulierung nicht wirklich trifft in Anbetracht der jüngsten Ereignisse sowie Ergebnisse, denn letztendlich ist der Kurzfilm um den es geht zeitlos und behandelt das Thema grundsätzlich, wurde das Video mit dem Titel „Golden“ von Kai Stänicke veröffentlicht. Dieser knapp drei Minuten dauernde Kurzfilm handelt davon wie es ist „anders“ zu sein und zeichnet eine Geschichte nach wie es ist damit aufzuwachsen. Im Kurzfilm gibt es ein Happy End, das läßt vielleicht für die Zukunft hoffen:
…ist es mal wieder an der Zeit anständig Zuhause sauber zu machen.
Viele Dinge lassen sich leichter mit Musik und Spass dabei erledigen, auf diese Idee sind auch die Macher eines bekannten Herstellers für Reinigungsmittel gekommen. Also wurde flugs ein guter sowie gut aussehender Tänzer angeheuert und zum treffenden Titel „Maniac“ wischt dieser „mal kurz“ eine ganze Autowerkstatt durch (im Orignal von Michael Sembello und einer der bekanntesten Tracks ausgezeichnet mit einem Oscar als Bester Song, Grammy Award „Lied des Jahres“ und „Single des Jahres“ des Musikfilms „Flashdance“ aus den 80er Jahren):
Auch das Making Of möchte ich Euch nicht vorenthalten:
In dem Sinne, wann wischt Ihr mal wieder richtig durch?
Wenn man auf einer Party oder in einem Club ist, einem Festival oder sonstigen Event wo Musik gespielt wird bzw. läuft kann man natürlich auch cool in einer Ecke stehen und bestenfalls mit dem Fuß zum Takt wippen. Meiner Meinung nach hat Musik nicht nur etwas Befreiendes und verleiht unserer Seele Flügel, sondern auch das Tanzen. Dabei ist eigentlich vollkommen egal ob man das besser oder schlechter kann, manche Menschen sind auch der Ansicht sie könnten es gar nicht, darauf kommt es im Zusammenhang mit Spass haben, Lebensfreude oder der gerade erwähnten befreienden Wirkung sich zu Musik zu bewegen egal in welcher Form überhaupt nicht an. Hauptsache ist man tut es wenn einem danach ist. Abgesehen davon hat der Tanz als solches je nach Musik, Situation und (Tanz-) Partner auch etwas mit Erotik sowie sexueller Anziehung zu tun, welcher man auch auf diese Art und Weise Ausdruck verleihen kann.
Ein sehr schönes Medley bestehend aus etlichen Filmsequenzen in denen getanzt wird sowie aus Szenen von Tanzfilmen bringt auf eine schöne Art das oben Gesagte und mehr zum Ausdruck. Falls Ihr nicht alle Filme wiedererkennen solltet findet ihr unter dem Video eine Auflistung. Abzüglich einiger Movies die doppelt vorkommen sind es rund 85 Filme bzw. Sequenzen daraus und das Ganze gut gemacht zur Musik des King of Pop, Prädikat sehenswert:
0:00 Silver Linings Playbook
0:02 Reality Bites
0:04 Something Borrowed
0:08 Love Actually
0:11 Charlie’s Angels
0:13 Dirty Dancing
0:15 Big
0:19 Reservoir Dogs
0:21 American Beauty
0:23 Happy Feet 2
0:25 13 going on 30
0:27 Slumdog Millionaire
0:29 Save the Last Dance
0:33 Alice in Wonderland
0:36 Kick-Ass
0:38 Pulp Fiction
0:40 (500) Days of Summer
0:42 Flashdance
0:44 This Is the End
0:46 Grease
0:49 Intouchables (French movie)
0:53 Tangled
0:56 The Replacements
0:58 Pride (UK movie)
1:00 Blue Valentine
1:03 The Wolf of Wall Street
1:06 Grind
1:08 Ted
1:09 Beetlejuice
1:10 American Pie
1:12 Blast from the Past
1:13 King of New York
1:15 Clerks II
1:17 The Mask
1:19 Mamma Mia!
1:21 New Year’s Eve
1:23 The Proposal
1:25 American Pie: The Wedding
1:26 Footloose
1:28 Magic Mike
1:30 Get Smart
1:32 West Side Story
1:34 Ferris Bueller’s Day Off
1:35 Scary Movie
1:37 The 40 Year Old Virgin
1:40 Hitch
1:43 Risky Business
1:45 The Breakfast Club
1:49 Penguins of Madagascar
1:51 Mermaids
1:53 Nothing to Lose
1:56 Billy Elliot
2:00 Shall We Dance
2:02 Hairspray
2:04 Napoleon Dynamite
2:06 Puss in Boots
2:08 She’s All That
2:10 The Heat
2:11 Rush Hour
2:15 West Side Story
2:17 A Night at the Roxbury
2:19 Burn after Reading
2:21 Step Up
2:23 Dirty Dancing
2:24 The Sound of Music
2:26 Silver Linings Playbook
2:28 The Ugly Truth
2:30 Scent of a Woman
2:34 Beauty and the Beast
2:35 Pretty in Pink
2:38 Grease
2:39 The Perks of Being a Wallflower
2:41 Along came Polly
2:43 White Nights
2:45 Cry Baby
2:47 Tropic Thunder
2:49 The Blues Brothers
2:51 Mary Poppins
2:53 Footloose (2011)
2:55 Friends with Benefits
2:56 The Sweetest Thing
2:58 Coyote Ugly
3:00 Saturday Night Fever
3:02 Center Stage
3:04 Rock of Ages
3:06 Little Miss Sunshine
3:08 Disaster Movie
3:10 Bring it on
In dem Sinne, never miss a chance – nicht nur auf das Tanzen bezogen.
Haben wir es nicht schon immer geahnt das zwischen zwei Superhelden auch eine Spannung in ganz anderem Sinne entstehen kann? Bei Batman und Robin stehen oftmals die Zeichen auf Sturm im Sinne von einer gewissen homoerotik, denn wie wären sonst so manche Dinge der Geschichte und Situationen zu erklären. Man könnte fast sagen von der Partnerschaft als Superheld und Begleiter über die Freundschaft, zwischen den beiden mit erotischen Spannungen, bis hin zum Lebensgefährten. Gemunkelt wird das schon lange, aber auch wenn zwei Superhelden aufeinandertreffen, wie in dem Fall Batman und Superman, könnte doch die Geschichte eine unerwartete Wendung nehmen. Das dachten sich wohl auch Fans der Comic- sowie Filmhelden und in Hinblick auf den Kinostart von „Batman vs. Superman“ in 2016 hat man eine ganz eigene Geschichte in Form einer schwulen Parodie dazu gedreht, als inoffiziellen Trailer sozusagen:
…wie dieser bei den Teddy Awards ausgezeichnete Film zeigt.
Leonardo ist von Geburt an blind und hat eine innige Bindung zu einer seiner Mitschülerinnen welche seine beste Freundin ist und heimlich in ihn verliebt. Eines Tages kommt mit Gabriel ein neuer Schüler in seine Klasse und zwischen ihm, Leonardo und der Schulfreundin entwickelt sich eine Freundschaft. Zu Beginn des Kurzfilms ist noch nicht klar wohin die Reise geht und wie sich die Beziehungen zueinander entwickeln, aber nachdem die Beziehung zwischen Leonardo und Gabriel immer intensiver wird merkt Leonardo nach und nach das er schwul ist und verliebt in seinen Mitschüler. Bei Gabriel weiß man am Anfang noch nicht so genau wie er zu Leonardo steht bis eines Tages aufgrund einer mißverständlichen Situation der Film eine überraschende Wendung nimmt.
Hinweis: Der Kurzfilm ist mit englischen Untertiteln welche sich einschalten lassen beim Klick auf CC (Captions) bzw. voreingestellt wurden.
Der Film „Hoje eu quero voltar sozinho“ („The way he looks“) war zunächst als Kurzfilm veröffentlicht worden und aus diesem brasilianischen Liebesfilm wurde nun eine Kinofassung gemacht welche bei den 28. Teddy Awards in Berlin zum besten Spielfilm ausgezeichnet wurde.
In dem Sinne, „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“Antoine de Saint-Exupéry