Letztendlich ist sicherlich der Inhalt entscheident bei den allermeisten Dingen, allerdings kann eine ansprechende Verpackung nicht schaden und auch den schönsten Inhalt unterstreichen bzw. hervorheben. Davon abgesehen macht dann das auspacken auch mehr Spass. Wie dem auch sei, Unterwäsche tragen Männer schon seit Jahrhunderten und diese war und ist natürlich auch der Mode unterworfen im Wandel der Zeit. Die letzten einhundert Jahre veranschaulicht ein gut gemachtes Video was man(n) so drunter trug bis zum aktuellen Jahr:
Am nächsten Wochenende ist es wieder so weit, wie jedes Jahr am ersten Juliwochenende, wenn der Kölner CSD über drei Tage, also vom 3. bis 5. Juli, veranstaltet wird. In diesem Jahr hat der ColognePride wenn man so will auch eine eigene Hymne mit „Go Pink“ so der Titel, denn anläßlich des diesjährigen CSD wurde eigens ein Song dafür geschrieben und veröffentlicht. Gesungen wird der Titel übrigens von einer der Darstellerinnen der beliebten RTL II Serie „Köln 50667“:
Und gerade einmal wenige Tage nach dem Unglück am heutigen Tage werden die erschreckenden Ergebnisse der Leipziger Studie in Deutschland veröffentlicht, betitelt mit „Die enthemmte Mitte“. Seit 2002 widmet sich die repräsentative Erhebung der Universität Leipzig als Langzeitforschungsprojekt den politschen Einstellungen in Deutschland. Bei dieser Umfrage stellte sich auch heraus das gerade binnen der letzten zwei Jahre sich das gesellschaftliche Klima gegenüber LGBT-Menschen wieder rasant verschlechtert hat und Toleranz sowie insbesondere die Akzeptanz gegenüber homosexuellen Menschen abnimmt. Das ist je nach politischer Orientierung gruppenspezifisch sehr unterschiedlich, allerdings ist diese negative Tendenz unübersehbar bis hin zu ausgeprägter Homophobie.
Und als hätte der Zeitpunkt kaum passender sein können, wobei es diese Formulierung nicht wirklich trifft in Anbetracht der jüngsten Ereignisse sowie Ergebnisse, denn letztendlich ist der Kurzfilm um den es geht zeitlos und behandelt das Thema grundsätzlich, wurde das Video mit dem Titel „Golden“ von Kai Stänicke veröffentlicht. Dieser knapp drei Minuten dauernde Kurzfilm handelt davon wie es ist „anders“ zu sein und zeichnet eine Geschichte nach wie es ist damit aufzuwachsen. Im Kurzfilm gibt es ein Happy End, das läßt vielleicht für die Zukunft hoffen:
In Anlehnung an den Eurovision Song Contest wurde mit dem Titel „12 Points“ dieser Kurzfilm veröffentlicht welcher bis heute etliche Nominierung bei den verschiedensten Filmfestivals bekam und das zu Recht.
Der Vater von Jonas bringt nach dem Gewinn des ESC von Conchita Wurst im vergangenen Jahr seine Begeisterung darüber zum Ausdruck. Allerdings ahnt er in dem Moment nicht das sein Sohn schwul ist und sich bisher nicht traute sich seinen Eltern gegenüber zu outen. Hoffnungsvoll in Anbetracht der Reaktionen seines Vaters über den Gewinn von Conchita Wurst holt er dies in Begleitung seines Freundes nach, welchen er bei dieser Gelegenheit seinen Eltern direkt vorstellen will. Aber dann passiert das Unerwartete, aber seht selbst:
In dem Sinne, über Toleranz sowie Akzeptanz reden und sie aber auch gleichzeitig zu leben darin liegt ein himmelweiter Unterschied.
…so lautet eine Liedzeile des Musicals über das Onlinedating via Grindr.
Über das Onlinedating für Schwule mit Hilfe der einschlägigen Portale ist schon viel geschrieben worden. Ebenfalls über Grindr mit „Gays in deiner Nähe“ in Form dieses Location Based Service für den schnellen und unkomplizierten Sex. Und darüber jetzt ein Musical? Kann man(n) machen zumal mittlerweile alles mögliche zu einem Musical verarbeitet wird. Ob das gut oder schlecht ist, darüber kann man sich letztendlich vortrefflich streiten. Man kann durchaus auch mit seinem heterosexuellen Bruder oder gar mit seiner Mutter über Grindr und die Messages sowie Fotos welche der betreffenden Person geschickt werden reden. In diesem Fall ist das allerdings kein ernst gemeinter Versuch ein Musical über Grindr an den Broadway zu bringen, sondern eine gut gemachte Parodie mit mehr als einem Augenzwinkern in Form eines Videos, wo so getan wird als ob.
Anfangs reißen sich natürlich alle „in dem Musical“ um den „new ass in town“ und versuchen ihn rumzukriegen. Letztendlich wollen aber alle immer nur das eine von ihm und seine Illusionen er könnte tatsächlich darüber eine richtige Partnerschaft finden zerplatzen und desillusionieren die Hauptfigur von „Grindr – The Musical“. Aber wie in den allermeisten Musicals gibt´s, im Gegensatz Realität, selbstverständlich ein Happy End und er findet seinen Traumprinzen. Ende gut, alles gut sozusagen und das Ganze sehr amüsant gemacht:
In dem Sinne, meistens ist nicht alles so wie es anfangs zu sein scheint.