…und das jetzt schon obwohl der Film noch nicht produziert wurde.

Es ist geschafft und die benötigten Finanzmittel um den Film „Bridegroom“ („Bräutigam“ – Eine amerikanische Liebesgeschichte) zu produzieren wurden mittels Crowdfunding via Kickstarter eingesammelt. Damit ist dieses Projekt das erfolgreichste seit Bestehen der Crowdfunding-Plattform. Ursprünglich waren binnen 30 Tagen 300.000 Dollar angepeilt, dieses Ziel wurde allerdings um weitere 85.000 Dollar übertroffen.
Es geht um die Dokumentation welche von der tragischen sowie traurigen Geschichte des schwulen Paares Shane und Tom handeln soll. Die beiden waren seit 6 Jahren ein Paar und lebten zusammen in Kalifornien bis Tom aufgrund eines Unfalls auf tragische Weise verstarb. Da allerdings bekannterweise Schwule und Lesben in den USA ebenfalls nicht die vollständige rechtliche Gleichstellung der Ehe haben und das zudem noch unterschiedlich in den einzelnen Bundesstaaten geregelt ist (in der Mehrheit der Staaten gibt es keine Anerkennung der gleichgeschlechtlichen Ehe) und die Eltern von Tom auf sein Outing mit religiösem Eifer sehr negativ reagierten, traten nach seinem Tod für Shane, nebst dem Verlust der „Liebe seines Lebens“ wie er selbst sagt, Probleme auf die heterosexuelle Ehepaare nicht haben. Ein Zusammenfassung der gesamten Geschichte inklusive des auf YouTube veröffentlichten Videos findet ihr hier.
Das Video haben übrigens seit der Veröffentlichung Anfang Mai diesen Jahres fast 3 Millionen Menschen gesehen und rund 40.000 kommentierten. Darauf aufmerksam wurden und machten auch so bekannte Prominente wie George Takei (Mister Sulu, Star Trek), Neil Patrick Harris, Sara Gilbert, Fran Dresher (Die Nanny), Denise Richards und Piers Morgan. Ebenso hat GLAAD (Gay and Lesbian Alliance Against Defamation) in einem Blog Post darauf aufmerksam gemacht und das Video gepostet, zudem unterstützt die Organisation das Vorhaben eine Dokumentation über die Geschichte zu produzieren und hatte zur Beteiligung der Finanzierung über Kickstarter aufgerufen.
Wenn es Shane und Tom möglich gewesen wäre zur heiraten in ihrem Bundesstaat bzw. wenn die Eheöffnung durchgekommen wäre hätten sie es getan, so war der Plan. Der kommende Film soll den Besuchern vor Augen führen welche negativen und dramatischen Konsequenzen die Verwehrung der Gleichstellung haben kann und diese oder eine ähnliche Geschichte jede Lesbe bzw. jeden Schwulen der/die sich in einer Partnerschaft befindet so oder so ähnlich treffen kann und zu einem Umdenken in der Gesellschaft bewegen. Ausserdem soll er den Menschen die Liebe zweier Menschen zueinander als solches ins Bewußtsein rücken als die Sache in Zusammenhang mit dieser Geschichte um die es in letzter Konsequenze geht, aber manchmal von einigen Menschen vergessen wird.
In dem Sinne, nur die Liebe zählt.