Die beiden Sänger und YouTube Stars Sam Tsui sowie sein Partner Casey Breves sind in Anbetracht ihrer Abonnentenzahlen keine Unbekannten. Sam Tsui als Solist oder auch im Duett mit Casey Breves singen oftmals Coverversionen sowie Mashups bekannter Titel und begeistern damit ihre Zuschauer/Zuhörer.
Nun haben die beiden einen eigenen Titel repektive eigenes Video veröffentlicht unter dem Titel „This Promise“ womit ihr Hochzeitsvideo in Form eines Liebesliedes gemeint ist, wunderschön gemacht und sehenswert:
…wenn nicht wäre das ein Vorschlag wie der aussehen könnte.
Dave und Michael haben schon viele Höhen und Tiefen erlebt sowie gemeistert und sind seit 3 Jahren ein Paar. Da Dave dies nun auch offiziell machen möchte macht er in einem süssen sowie bezaubernden Video Michael einen Antrag in dem er alles und somit ihre inzwischen gemeinsame Geschichte auf Zettel geschrieben hat und diese zeigt.
Allerdings macht Dave dies nicht alleine sondern hat Familie, Freunde, Bekannte und Haustiere gleich miteingespannt. Ganz zum Schluss in dem Video antwortet auch Michael auf dieselbe Art und Weise darauf… Prädikat: Sehenswert!
In dem Sinne, etwas für´s Herz und ein Happy End. Wenn es nur öfter so wäre…
In nicht mehr ganz einem Monat ist das Rennen um die Präsidentschaft in den USA gelaufen und für die kommenden vier Jahre der neue Amtsinhaber im Weißen Haus gewählt. Präsident Barack Obama hat erstmalig in der amerikanischen Geschichte was noch kein Präsident der Vereinigten Staaten vor ihm getan hat sich klar zur gleichgeschlechtlichen Ehe bekannt und mit zu einem Thema seines Wahlkampfes gemacht. Wenn hierzulande Wahlen anstehen wie im kommenden Jahr die Bundestagswahl wird von vielen Seiten zu einer regen Wahlbeteiligung aufgerufen die seit Jahren bedingt durch die Politikverdrossenheit der Deutschen gesunken ist um diesem Umstand entgegenzuwirken. Nebenbei erwähnt ist übrigens das Wählen und damit der Wahlgang die allererste Bürgerpflicht eines jeden in einer Demokratie.
In Amerika wird auch von vielen Gruppierungen und selbstverständlich von den Parteien zum Urnengang aufgerufen um auch die Politikmüden und die jeweiligen Parteianhänger wieder zur Wahlbeteiligung zu motivieren. Eine dieser Gruppen welche zur Wahlbeteiligung aufrufen hat eines ihrer Videos betitelt mit „My American Dream“, womit natürlich der Amerikanische Traum vom Leben als solches gemeint ist, aber in dem Fall beinhaltet er von dem jungen Mann welcher seinen persönlichen amerikanischen Traum schildert. Für ihn besteht dieser Traum gar nicht daraus später einmal ein Milliardär zu sein und in Beverly Hills zu wohnen oder ein Supermodel zu heiraten. Er möchte viel lieber einen Job haben der ihm Spass macht, er formuliert es so: „a job that I love and that loves me back“, er will die Zukunft für seine zukünftigen Kinder gestalten so wie es seine Eltern für ihn getan haben und ihnen ein Zuhause bieten. Ein eigenes Haus zu besitzen zählt ebenso zu seinen Wünschen und nach den ganzen Aufzählungen kommt ein weiterer junger Mann ins Bild und seine Wünsche enden damit das er gerne in seinem Vorgarten sitzen möchte mit der Liebe seines Lebens. Er beschließt den Spot mit einem Appell an seine Familie und die Zuschauer am 6. November zur Wahl zu gehen.
In dem Sinne, nur wer wählt kann aktiv die Zukunft mitgestalten, egal ob dort oder anderswo.
Der Reiseveranstalter Expedia hat im Rahmen seiner Kampagne „Find Your Understanding“ einen Werbeclip veröffentlicht der die Geschichte der Reise von einem Vater zur lesbischen Hochzeit seiner Tochter erzählt.
Im Verlauf dieser Reise spricht der Vater über das Coming-out seiner Tochter und auch den elterlichen Konflikt mit der Situation. Er erzählt von den Dingen die ihn in diesem Zusammenhang bewegt haben. Die zweite Hälfte des Videos zeigt die eigentliche Hochzeit von der Trauung bis zur Feier und nach seinen Zweifeln, sowie der Auseinandersetzung mit der Situation eine lesbische Tochter zu haben, die Erkenntnisse zu denen er für sich und zum Thema Homosexualität letztendlich gelangte.
Der Werbeclip hat erwartungsgemäß ein Happy End, was allerdings nicht das alleinig entscheidende ist denn er zeigt das erst im Laufe der Zeit der Vater verstanden hat das sich an der Liebe zu seiner Tochter nichts ändert und sie für immer seine Tochter bleibt. Ihm wird klar das er letzten Endes nur will das seine Tochter ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Er kommt zu dem Schluss das alles gut so ist wie es ist und nur die Liebe zählt, selbstredent schließt er seine Schwiegertochter auch in sein Herz über die er sagt das sie nach einer schwierigen Zeit das Strahlen in die Augen seiner Tochter zurückgebracht hat was sie zuletzt in der Form als Kind hatte. Wie ich finde ein sehr bewegender Clip und auf das Unternehmen Expedia bezogen ein klares Votum für die gleichgeschlechtliche Ehe.
Im Frühjahr werden oftmals viele Hochzeiten gefeiert, beliebt dabei auch gerade der bald kommende „Wonnemonat“ Mai. Zu der Zeit als ich noch parallel zu meinen anderen beruflichen Tätigkeiten im Veranstaltungsbereich nebenberuflich aktiv war habe ich, nebst Partys und diversen Events, unzählige Hochzeiten mitorganisiert und mitgestaltet. Das waren erwartungsgemäß heterosexuelle Hochzeiten sowie Polterabende teilweise im größeren Stil und recht aufwändig. Das gelungene Video unten zeigt in Form einer musikalisch untermalten Slideshow von Isis Photography zeigt eine schwule Hochzeit von zwei Männern aus Toronto in Kanada.
Um die oft zitierte Redewendung zu verwenden: „…wie sich die Bilder gleichen…“ und das ist in der Tat so und im besten Sinne gemeint, es macht schlicht und ergreifend keinen Unterschied, abgesehen davon das dies auf jeden Fall eine schöne Hochzeit war nach den Eindrücken die die Bilder vermitteln und das habe ich nicht bei allen „normalen“ Hochzeiten erlebt.
Im September 2011 wurde die „Don´t ask, don´t tell.„-Regelung innerhalb der US-Streitkräfte aufgehoben, die was die sexuelle Orientierung der Soldaten/-innen betrifft ein offenes Ausleben ihrer sexuellen Identität untersagt hat, man durfte zwar im Verborgenen schwul bzw. lesbisch sein, es aber nicht öffentlich zeigen. Aufgrund dieser Regelung haben binnen der letzten Jahrzehnte etliche Angehörige der Streitkräfte diese verlassen bzw. wurden entlassen. Wir reden hier von einer fünfstelligen Zahl an Soldaten/-innen, was natürlich für diese mit erheblichen Nachteilen verbunden war, womit nicht nur ggf. Repressalien innerhalb der Streitkräfte gemeint sind, sondern auch deren weitere berufliche Zukunft da die USA eine Berufsarmee unterhalten und nicht wenige auch ihren Dienst aus Überzeugung geleistet haben. Für die Streitkräfte war diese Regelung ebenfalls mit hohen Kosten im dreistelligen Millionenbereich verbunden durch die Neurekrutierung des entlassenen Personals.
Schon 2005 wurde durch eine eingebrachte Gesetzesvorlage versucht die Regelung zu Fall zu bringen, allerdings dauerte es noch bis 2010 als die zuständigen Ausschüsse von US-Senat und Repräsentantenhaus endgültig darüber abstimmen sollten. Dieses Vorhaben wurde im vorletzten Jahr zunächst unter Führung von John McCain blockiert und erst Beschwerden sowie Anhörungen vor Gerichten verbunden mit weiteren Abstimmungen über den Vorschlag der Gesetzesänderung führten zur endgültigen Annahme der Gesetzesänderung Ende 2010. Im vergangen Jahr trat dann die Abschaffung zum 20. September besiegelt durch die Unterzeichung der Gesetzesänderung von Präsident Barack Obama in Kraft.
Eine ähnliche Regelung die das Ausleben der sexuellen Identität von Schwulen sowie Lesben untersagt besteht immernoch bei den Streitkräften in einigen Ländern wie z. B. Mexiko, Brasilien, Kuba und de facto auch der Türkei. In allen Staaten der Europäischen Union hingegen sowie beispielsweise auch in Kanada, Australien, Neuseeland, Norwegen, Südafrika, der Schweiz und Israel besteht keine Einschränkung.
Kurz nach Inkrafttreten der Abschaffung von „Don´t ask, don´t tell“ machte weltweit das Video eines in Deutschland stationierten Soldaten der US-Streitkräfte die Runde in dem sich ein Sohn seiner Familie in der Heimat gegenüber telefonisch als schwul outet. Auf die Frage des Soldaten an seinen Vater ob er ihn immernoch lieben würde nachdem er jetzt Beschweid weiß, antwortet dieser nur mit den Worten: „Ich habe dich immer geliebt und werde dich immer lieben.„
Das obige Foto welches letzte Woche aufgenommen wurde und sich im Internet viral verbreitet zeigt ein schwules Paar, einer der beiden ist Angehöriger der Luftstreitkräfte und der andere der Marine, weitere Fotos sind im Blog welches einer der beiden betreibt zu finden.
Im Dezember vergangenen Jahres erlangte ein weiteres Foto Popularität, in diesem Fall von zwei lesbischen Angehörigen der Marinestreitkräfte welche sich küssen nachdem eine der beiden von ihrem Einsatz wiederkommt und die andere sie am Kai im Heimathafen erwartet. Das Motiv des Bildes als solches ist ein amerikanischer Klassiker, da es im Zweiten Weltkrieg ähnliche Fotos von heterosexuellen Paaren nach Rückkehr eines der beiden Partner in den heimatlichen Hafen gab, welche oft in bekannten Zeitungen und Magazinen abgedruckt wurden. Das Modelabel Diesel hat vor etlichen Jahren (1994) in einer seinerzeit provokativen Werbekampagne Bezug darauf genommen, es zeigt als schwarz-weiß Bild zwei sich küssende Matrosen am Kai und man sieht im Hintergrund ein U-Boot sowie weitere jubelnde und sich freuende Angehörige der Besatzung. In Szene gesetzt wurde dieses Motiv von dem bekannten Fotografen David LaChapelle. Das angesprochene und hier nicht verlinkte Motiv dieser Werbekampagne hängt übrigens bei mir an der Wand in meiner Wohnung.
Die beiden Mädels sind anschließend dazu interviewt worden und drücken ihre Erleichterung darüber aus sich nicht mehr verstecken zu müssen und ihre wahre Identität zeigen zu können.
Bei YouTube findet man mittlerweile einige wirkich bewegende und großartige Videos von Heiratsanträgen, in erster Linie von heterosexuellen Paaren, aber gegen Ende des vergangenen Jahres auch den Heiratsantrag eines schwulen Paares inszeniert als Flashmob. Nun gesellt sich ein weiteres bewegendes Video dazu, was allerdings ein lesbisches Paar der US-Streitkräfte zeigt wovon die eine der beiden über Weihnachten nach Hause auf Heimaturlaub kommt und von ihrer Partnerin abgeholt wird, welche den Empfang mit einem Heiratsantrag verbindet.
Was das Video und die Aufhebung der DADT-Regelung betrifft kann man getrost sagen: Ende gut, alles gut.