Vielleicht ist der Begriff „Sporno“ (ein Kunstwort aus Sport und Porno als Kombination aus sportlichen Inhalten kombiniert mit einem „Hauch Erotik“) ein wenig übertrieben, aber viel nackte Haut gibt es trotzdem zu sehen. Die Ruderer des Städtchens Warwick geben seit 2009 einen mittlerweile begehrten Kalender heraus in dem man(n) zeigt was man hat. Das Ganze hat einen ernsten Hintergrund, denn gleichzeitig will man damit ein Zeichen setzen gegen Homophobie im Sport. Anläßlich ihrer Crowdfunding Kampagne zur Finanzierung des Vorhabens in diesem Jahr gibt es ein durchaus ansehnliches Video:
…wenn eine Crowdfunding-Kampagne von Erfolg gekrönt ist.
Was zunächst recht ungewöhnlich erscheint soll mit Hilfe eine Crowdfunding-Kampagne mit dem Titel „Gay Jeans“ wahr werden. Wenn die Jeans neu ist sieht sie wie eine herkömmliche Jeans aus in einem dunklen Blau. Durch das Tragen verschleißt die Hose langsam aber sicher und wechselt die ursprüngliche einheitliche Farbe hin zu allen Farben des Regenbogens, welche nach und nach zum Vorschein kommen. Nicht nur der Farbwechsel sondern auch an Stellen wo die Jeans besonders verschleißt oder beansprucht wird, sich beispielsweise oft in den Hosentaschen getragene Gegenstände abzeichnen bzw. ihre Spuren hinterlassen, sorgt das für eine zusätzlich Individualität. Diese Stellen treten nebst dem Farbwechsel zusätzlich hervor und somit wird jede Jeans zu einem Unikat. Dem kann noch durch eigene Eingriffe wie z. B. der Behandlung der Jeans mit Schmiergelpapier oder sonstigen Gegenständen nachgeholfen werden. Das Projekt als solches soll die Vielfalt (der Menschen) unterstützen und deren Akzeptanz fördern.
Wie das Ganze funktioniert und man sich das vorstellen kann erklärt dieses Video:
Bildlich gesprochen hat das etwas von einem Schmetterling. Zuerst ist die Jeans in einem eher unscheinbaren dunklem Blau und mit der Zeit entpuppt sich ein schönes Farbenspiel als wahre Identität und sie zeigt somit ihre „true colors“, sprich wahren Farben.
Nun stellen sich aber in diesem Zusammenhang einige Fragen. Woher weiß man jetzt eigentlich das diese Jeans schwul ist? Möglicherweise handelt es sich nur um eine Phase. Kann ich die Jeans davor bewahren schwul zu werden wenn ich sie nicht wasche? Das würde lediglich den Prozess nur verlangsamen. Wenn ich jetzt heterosexuell bin und die „Gay Jeans“ trage werde ich dann automatisch schwul oder lesbisch? Genauso wenig wie das Fahren eines Toyota mich zu einem Japaner macht. Wenn ich jetzt eine „Gay Jeans“ trage und „schwules Verlangen“ verspüre könnte das wohl schlicht und ergreifend daran liegen das ich schwul bin. So einfach ist das. Der geneigte Leser wird sicherlich festgestellt haben das ich mich gerade ein wenig darüber lustig mache das Projekt mit „Gay Jeans“ zu betiteln. Die grundsätzliche Idee vom Produkt als solches finde ich nicht unspannend, wenn Mann oder Frau es gerne etwas bunter mag, auch die Jeans etwas individueller durch eigenen Einsatz zu gestalten hat was. Die Intention hinter dem Projekt mag ebenfalls noch löblich sein, andererseits ist mir das dann doch etwas zu stereotypisch und klischeehaft.
In dem Sinne, zeigt Eure „wahren Farben“, wie auch immer.
… und wurde zum Valentinstag von den Holländern ins Leben gerufen.
Am vergangenen Valentinstag hat der national und international arbeitende Niederländische Aids Fonds die Kampagne „The Dutch Kiss“ ausgerufen und um rege Verbreitung via Internet und Social Media unter dem Hashtag #dutchkiss gebeten.
Weltweit hat nur einer von 10 schwulen Männern überhaupt Zugang zu Sexualaufklärung, medizinischer HIV-Behandlung sowie Gesundheitsvorsorge. Was die gegen Homosexuelle gerichteten Gesetze in etlichen Ländern und die Stigmatisierung anbelangt wird dadurch ihr Recht auf Gesundheitsfürsorge gefährdet und somit auch das Risiko durch HIV bei den Menschen billigend in Kauf genommen. Der Aids Fonds verteidigt das Recht auf die globale medizinische Behandlung sowie Fürsorge und hat aus diesem Grund die Kampagne „The Dutch Kiss“ gestartet.
…rufen zur Unterstützung für die Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe auf.
Ende der kommenden Woche wird sich nicht nur die Wahl über den nächsten Präsidenten in Amerika entscheiden, sondern im November wird auch gleichzeitig in den vier Bundesstaaten Maine, Maryland, Minnesota und Washington über die Gleichstellung von Lesben und Schwulen im Eherecht per Volksentscheid der dortigen Einwohner abgestimmt.
Schon in der Vergangenheit haben sich die Mitarbeiter/-innen des Internetkonzerns Google als Unterstützer der LGBT-Community in vielfacher Hinsicht hervorgetan, wie beispielsweise mit einem eigenen Beitrag zur „It Gets Better„-Kampagne:
Wie eingangs erwähnt haben Google Mitarbeiter/-innen also einen eigenen Spot online gestellt pro Gleichstellung von Lesben und Schwulen im Eherecht in den vier Staaten wo Abstimmungen darüber stattfinden und wozu ebenfalls eine Kampagne ins Leben gerufen wurde auf die verwiesen wird.
In dem Sinne, Daumen drücken für die dortige LGBT-Community.
In nur wenigen Wochen wird wieder am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag begangen. Heute wurde die neue Kampagne zum WAT 2012 offiziell vorgestellt sowie die neuen Botschafter die ihr ein Gesicht verleihen auf Postkarten, Plakaten und Anzeigen sowie in Kino- und TV-Spots. Der Weg welcher im letzten Jahr mit den Kampagnenbotschaftern eingeschlagen wurde wird auch in diesem Jahr fortgeführt in dem Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen bzw. zu unterschiedlichen Aspekten der Kampagne persönlich für mehr Toleranz, besser noch Akzeptanz werben und die Öffentlichkeit dafür sensibilisieren das HIV ein Thema ist was jeden etwas angeht.
Eine der Ideen dieser Kampagne, HIV nicht als etwas anonymes darzustellen sondern mit konkretem Bezug zu realen Menschen die von HIV betroffen sind, wurde auch im letzten Jahr zum Welt-Aids-Tag in ähnlicher Form in Amerika aufgegriffen mit einer Kampagne unter dem Titel „Faces of HIV“.
Von den unterschiedlichen Motiven ist das oben gezeigte eins in dem es um Freundschaft geht und den Rückhalt den Menschen in ihren Freunden finden und haben sollten. Letzten Endes kann jeder Mensch auf dieser Welt mit jedem Menschen befreundet sein wenn er/sie das möchte, denn Freund sein gehört zum Mensch sein meiner Meinung nach dazu und die Umstände und Situationen spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle, sind letztendlich zweitrangig. Ich habe allerdings nicht hier im Blog sondern beim Teilzeitblogger etwas dazu geschrieben, was es für mich bedeuted mit einem HIV-positiven Menschen befreundet zu sein, wie es dazu kam und sich unsere Freundschaft entwickelte, genauso wie sich das im alltäglichen Leben abspielt. Wie Ihr nachlesen könnt schließe ich meinen Gastbeitrag auf dem Blog „Der Teilzeitblogger“ von Marcel mit den Worten: „In dem Sinne, schön das wir befreundet sind.“ und ich suche mir meine Freunde wahrlich sehr gut aus, wer mich besser kennt weiß das, denn was zählt ist das er ein toller Mensch ist und zwar in jeglicher Hinsicht und genau darum sind wir befreundet.