…hat das neuste Video des bekannten Fotografen Bruce Weber noch nicht gesehen.
Für das bekannte Modelabel Abercrombie & Fitch hat der berühmte Fotograf eine Reihe von Kurzfilmen gedreht wie auch diesen hier mit dem Titel „Other Sports Require One Ball“ von dem die Fotos unten einen kleinen Vorgeschmack geben und Hunger auf mehr machen. (via gay.net by Michael Matson)
Die dritte Option ist natürlich Ihr habt ihn vor dem Frühstück gebeten zu gehen, alles ist möglich wie auch in diesem schwulen Kurzfilm mit dem Titel „Breakfast“. Zugegebenermaßen schon ein wenig älter (von 2002) aber deswegen nicht minder sehenswert, einer der Darsteller dürfte dem einen oder anderen auch bekannt vorkommen:
Wie die amerikanischen schwul-lesbischen Medien berichten nahm sich vorgestern am 11.01.2012 der schwule Teenager Eric James Borges im Alter von 19 Jahren das Leben. Er war Mitglied von The Trevor Project welche seit über einem Jahrzehnt die einzige nationale Helpline in den USA für selbstmordgefährdete Jugendliche betreibt über die ich schon mehrfach im Blog berichtete.
Diese Organisation macht immer wieder öffentlichkeitswirksam durch Aktionen wie z. B. beim Universal CityWalk in Hollywood auf die Probleme von LGBTQ-Jugendlichen aufmerksam und wird von vielen Seiten sowie etlichen Prominenten wie z. B. Daniel Radcliffe, dem Darsteller des Harry Potter, unterstützt. Ebenso ist The Trevor Project im Verbund mit weiteren schwul-lesbischen Organisationen an dem in diesem Monat erstmalig am 25. Januar stattfindenden National Gay-Straight Alliance Day beteiligt. Besondere Projekte werden seit geraumer Zeit von dieser Organisation unterstützt und ausgezeichnet. Zudem werden Charity-Events veranstaltet wie noch im Dezember vergangenen Jahres bei Trevor Life wo etliche Prominente zugegen waren und einmal im Jahr der Trevor Life Award vergeben wird, womit beispielsweise für ihre Rolle in dem Film „Prayers for Bobby“ Sigourney Weaver ausgezeichnet wurde. Ebenso wird von dieser Organisation einmal im Jahr eine landesweite Woche der Selbstmordprävention für schwule, lesbische, bisexuelle und transgender Jugendliche durchgeführt.
Wie man seiner Erzählung entnehmen kann hat er es verdammt schwer gehabt, ist in allen Schulen gemobbt worden bis hin zur Uni, kommt aus einem radikalen christlichen Haushalt wo seine Eltern sogar einen Exorzismus („Teufelsaustreibung“) an ihm haben vornehmen lassen was ihn alptraumhaft verfolgt, wußte nicht wem er sich anvertrauen sollte und wurde letztendlich auch vor zwei Monaten von seinen Eltern verstoßen und zog aus. Geoutet hatte er sich vor gut einem Jahr. Er begann sich für das Trevor Project zu engagieren sowie für eine schwul-lesbischen Vereinigung innerhalb der Studentenschaft und war auch sonst als Aktivist für die Rechte von Schwulen und Lesben sowie gegen Homophobie tätig. Trotz seiner schlimmen Erfahrungen versuchte er anderen Mut zu machen und sagte das sich nicht alle in einer derart schlimmen Situation wie er befinden und es in letzter Konsequenz besser für alle wird trotz der Dinge die er ebenso wie andere erleben müssen und mußten.
Eric hat auch einen Kurzfilm indem es um homo- und heterosexuelle Beziehungen geht gedreht:
Obwohl es schien das sich sein Leben zum Besseren wendet haben ihn anscheinend seine Kräfte verlassen, was sehr traurig und tragisch ist.
In dem Sinne, wird es jemals aufhören das Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung keinen anderen Ausweg mehr sehen?
Was das genau bedeuted? In Amerika werden seit einiger Zeit diverse Projekte und Produkte mittels Crowdfunding finanziert, das heißt das ein bestimmtes Budget gebraucht und festgelegt wird damit das Produkt hergestellt bzw. das Projekt durchgeführt werden kann und die Allgemeinheit beteiligt sich daran. An dem Zustandekommen der Gesamtsumme sind eine Vielzahl an geringen Beträgen beteiligt zu denen der Einzelne seinen Anteil leistet. Konkret sieht das dann so aus:
Eine Aktion ist durch eine Mindestkapitalmenge gekennzeichnet, die durch die Masse fremdfinanziert sein muss, bevor die Aktion startet. Im Verhältnis zur Mindestkapitalmenge leistet jedes Mitglied der Masse (Crowdfunder) nur einen geringen finanziellen Anteil.
Für diese Leistung erhält der Crowdfunder eine Gegenleistung, die verschiedene Formen annehmen kann (z.B. Rechte, Geld, Sachleistungen), aber stets einen monetarisierbaren Wert hat. Darüber hinaus kann die Gegenleistung einen ideellen oder altruistischen Wert besitzen.
Die Kommunikation zwischen Geldgeber und -nehmer wird über eine Plattform im Web 2.0 realisiert. In der Regel veröffentlicht der Geldnehmer über diese Plattform eine weitgehend offene Ausschreibung, die sich an alle geschäftsfähigen Internetnutzer richtet. Es erfolgt keine namentliche Ein- oder Ausgrenzung der Adressaten (anonyme Masse).
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmale von Crowdfunding ist, dass durch Crowdfunding erzielte Gelder zweckgebunden an die jeweilige Aktion sind. Zudem ist für den Vorgang des Crowdfundings bislang keine spezifische gesetzliche Grundlage vorhanden (im Gegensatz beispielsweise zur Finanzierung durch Aktien, wofür es in Deutschland ein Aktiengesetz gibt). Quelle: Wikipedia
Diese Art der Finanzierung ist noch recht jung aber nicht minder erfolgreich, insbesondere in den Vereinigten Staaten, die bekannteste und größte Plattform für Crowdfunding dürfte Kickstarter sein, aber auch in Deutschland gibt es inzwischen mehrere Plattformen.
Das neue Filmprojekt „Homophobia„, ein Kurzfilm über homo- und transphobes Mobbing, von Gregor Schmidinger setzt auf diese Form der Realisierung:
Der Regisseur dürfte dem einen oder anderen nicht unbekannt sein durch seinen Kurzfilm „The Boy Next Door“ im letzten Jahr womit er einen bewegenden Kurzfilm geschaffen hat über Ängste, Einsamkeit und die Suche nach Zuneigung. Es geht um einen Callboy welcher unter Angstattacken leidet die er versucht medikamentös in den Griff zu bekommen und den Sohn eines Freiers, welcher ebenfalls nur in anderer Form davon geplagt wird, mit dem er sich anfreundet und jeder von beiden in dem Anderen die Lösung für sein Problem findet. Von „The Boy Next Door“ gibt es übrigens noch eine längere Fassung welche im Unterschied zur oben verlinkten Version des Kurzfilms eine längere und erklärende Einleitung hat:
Part 2:
Meiner Meinung nach ist dieser Kurzfilm sehenswert und ich bin gespannt auf die Realisations des neuen Films, denn manchmal liegt „in der Kürze die Würze“ und es muss kein abendfüllender Spielfilm werden um eine wirklich gute Story zu erzählen.
Der Kurzfilm thematisiert das Spiel mit den Geschlechterrollen und konfrontiert auf humorvolle Art und Weise den Betrachter mit den typischen Klischees was den Betrachter zum Nachdenken anregen soll.
…dennoch ist ähnliches in manchen Staaten denkbar und an der Tagesordnung.
Der Kurzfilm „Tunel Russo“ (Länge 19 Min. mit englischen Untertiteln), was frei übersetzt „Russischer Tunnel“ heißt, des Brasilianers Mau Couti handelt von einem schwulen Paar welches nach einer Party von der Polizei belästigt und anschließend gemobbt sowie gequält wird.
So oder so ähnlich kann man sich ein derartiges Verhalten, sicherlich nicht immer so extrem und mit dementsprechenden Konsequenzen, in manchen Ländern dieser Erde vorstellen aufgrund von Homophobie. Die Beschützer von Recht und Ordnung wie es grundsätzlich sein sollte, wechseln die Seiten und werden zu Tätern. Der Film handelt allerdings nicht nur von homophober Gewalt mit überraschendem Ausgang was die Storyline betrifft, Themen wie Coming-Out, elterliche und partnerschaftliche Konflikte werden ebenso angesprochen und das alles binnen dieser rund 20 Minuten.
Am Anfang des Films während der ersten fünf Minuten glaubt man zuerst man wüßte worum es geht und was passiert bis dann nach und nach die eben genannten Dinge thematisiert werden und die Handlung an Dynamik und Spannung gewinnt. Ganz zum Schluss schließt sich dann wieder der Kreis. Der Film wurde im Rahmen des „Feminafest“ Filmfestivals zum besten brasilianischen Kurzfilm 2008 ausgezeichnet. Aber schaut selbst: