Am nächsten Wochenende ist es wieder so weit, wie jedes Jahr am ersten Juliwochenende, wenn der Kölner CSD über drei Tage, also vom 3. bis 5. Juli, veranstaltet wird. In diesem Jahr hat der ColognePride wenn man so will auch eine eigene Hymne mit „Go Pink“ so der Titel, denn anläßlich des diesjährigen CSD wurde eigens ein Song dafür geschrieben und veröffentlicht. Gesungen wird der Titel übrigens von einer der Darstellerinnen der beliebten RTL II Serie „Köln 50667“:
Wenn man auf einer Party oder in einem Club ist, einem Festival oder sonstigen Event wo Musik gespielt wird bzw. läuft kann man natürlich auch cool in einer Ecke stehen und bestenfalls mit dem Fuß zum Takt wippen. Meiner Meinung nach hat Musik nicht nur etwas Befreiendes und verleiht unserer Seele Flügel, sondern auch das Tanzen. Dabei ist eigentlich vollkommen egal ob man das besser oder schlechter kann, manche Menschen sind auch der Ansicht sie könnten es gar nicht, darauf kommt es im Zusammenhang mit Spass haben, Lebensfreude oder der gerade erwähnten befreienden Wirkung sich zu Musik zu bewegen egal in welcher Form überhaupt nicht an. Hauptsache ist man tut es wenn einem danach ist. Abgesehen davon hat der Tanz als solches je nach Musik, Situation und (Tanz-) Partner auch etwas mit Erotik sowie sexueller Anziehung zu tun, welcher man auch auf diese Art und Weise Ausdruck verleihen kann.
Ein sehr schönes Medley bestehend aus etlichen Filmsequenzen in denen getanzt wird sowie aus Szenen von Tanzfilmen bringt auf eine schöne Art das oben Gesagte und mehr zum Ausdruck. Falls Ihr nicht alle Filme wiedererkennen solltet findet ihr unter dem Video eine Auflistung. Abzüglich einiger Movies die doppelt vorkommen sind es rund 85 Filme bzw. Sequenzen daraus und das Ganze gut gemacht zur Musik des King of Pop, Prädikat sehenswert:
0:00 Silver Linings Playbook
0:02 Reality Bites
0:04 Something Borrowed
0:08 Love Actually
0:11 Charlie’s Angels
0:13 Dirty Dancing
0:15 Big
0:19 Reservoir Dogs
0:21 American Beauty
0:23 Happy Feet 2
0:25 13 going on 30
0:27 Slumdog Millionaire
0:29 Save the Last Dance
0:33 Alice in Wonderland
0:36 Kick-Ass
0:38 Pulp Fiction
0:40 (500) Days of Summer
0:42 Flashdance
0:44 This Is the End
0:46 Grease
0:49 Intouchables (French movie)
0:53 Tangled
0:56 The Replacements
0:58 Pride (UK movie)
1:00 Blue Valentine
1:03 The Wolf of Wall Street
1:06 Grind
1:08 Ted
1:09 Beetlejuice
1:10 American Pie
1:12 Blast from the Past
1:13 King of New York
1:15 Clerks II
1:17 The Mask
1:19 Mamma Mia!
1:21 New Year’s Eve
1:23 The Proposal
1:25 American Pie: The Wedding
1:26 Footloose
1:28 Magic Mike
1:30 Get Smart
1:32 West Side Story
1:34 Ferris Bueller’s Day Off
1:35 Scary Movie
1:37 The 40 Year Old Virgin
1:40 Hitch
1:43 Risky Business
1:45 The Breakfast Club
1:49 Penguins of Madagascar
1:51 Mermaids
1:53 Nothing to Lose
1:56 Billy Elliot
2:00 Shall We Dance
2:02 Hairspray
2:04 Napoleon Dynamite
2:06 Puss in Boots
2:08 She’s All That
2:10 The Heat
2:11 Rush Hour
2:15 West Side Story
2:17 A Night at the Roxbury
2:19 Burn after Reading
2:21 Step Up
2:23 Dirty Dancing
2:24 The Sound of Music
2:26 Silver Linings Playbook
2:28 The Ugly Truth
2:30 Scent of a Woman
2:34 Beauty and the Beast
2:35 Pretty in Pink
2:38 Grease
2:39 The Perks of Being a Wallflower
2:41 Along came Polly
2:43 White Nights
2:45 Cry Baby
2:47 Tropic Thunder
2:49 The Blues Brothers
2:51 Mary Poppins
2:53 Footloose (2011)
2:55 Friends with Benefits
2:56 The Sweetest Thing
2:58 Coyote Ugly
3:00 Saturday Night Fever
3:02 Center Stage
3:04 Rock of Ages
3:06 Little Miss Sunshine
3:08 Disaster Movie
3:10 Bring it on
In dem Sinne, never miss a chance – nicht nur auf das Tanzen bezogen.
Nebst der Parade beim CSD in Köln wurde über die drei Tage des ColognePride auch auf drei Bühnen ein Programm für die Besucher geboten, sei es am Alter Markt, der Hauptbühne auf dem Heumarkt sowie der Tanzbühne vor dem Gürzenich. Kleine Ausschnitte daraus um Euch einen Eindruck davon zu verschaffen habe ich deshalb im Bewegtbild für euch festgehalten.
Der Violinist und mittlerweile auch Sänger Max Reimer, welcher schon auf vielen Events sowie Parties zu Gast war, performte auf der Bühne am Alter Markt am CSD Sonntag unter anderem einen seiner Lieblingssongs. Don´t let go…
U2 auf der Hauptbühne am Heumarkt? Nicht ganz, aber jemand der sich nach Leibeskräften bemühte das Original zu covern. I can’t live with or without you…
Auf der Tanzbühne vor dem Gürzenich, nah des Hard Rock Cafe Köln, gab es wiederum andere Beats welche die Besucher trotz den sowieso schon heißen Temperaturen weiter zu schweißtreibenden körperlichen Aktivitäten motivierten…
…in Form von Visuals, Lightshows u. ä. und Ihr könnt das auch selbst machen.
Vor längerer Zeit hat Google die Website ChromeExperiments gestartet um zu demonstrieren was mit modernen Webtechniken wie z. B. HTML5 und CSS3 alles möglich ist in Verbindung mit dem hauseigenen Webbrowser Chrome. Zunächst war die Anzahl dieser Experimente mit 19 im Jahr 2009 überschaubar, mittlerweile hat sich aber eine regelrechte Community gebildet und inzwischen findet man dort über 500 Beispiele.
Der Franzose Damien Benoit hat vor kurzem eine Anwendung geschrieben mit HTML5 in Form von WebGL, der „Web Audio API“ und der „Audio Data API“ zur Visualisierung von Audiodateien welche eine große Resonanz hervorgerufen hat. Diese Anwendung ist sehr komplex sowie aufwendig und ermöglicht es dem Nutzer etliche Parameter der Visualisierung nach eigenem Geschmack anzupassen.
Das Experiment mit dem Namen „Do a dive in music“ ist für jederman nutzbar. Ihr könnt das selbst ausprobieren und damit herumspielen sowie experimentieren, die einzige Vorraussetzung dafür ist das ihr den Google Chrome Browser nutzt und eure Grafik sollte das ebenfalls unterstützen, was ihr im Selbstversuch herausfinden könnt. Das Ergebnis bzw. die Einstellungen lassen sich auch abspeichern zur Wiederverwendung. Ein von ihm erstelltes Beispiel für die Anwendung läßt erahnen welche Möglichkeiten darin stecken und ist sehr hübsch anzusehen:
Solche Visualisierungen kann man sich durchaus auch als Projektionen und/oder auf großen Displays in Clubs vorstellen als Ergänzung zur Lichtanlage respektive Lightshow.
In den 90ern kam beispielsweise X-Mix heraus, was Compilations waren wo es nicht nur um die Musik sondern gleichzeitig auch erstmalig um Visualisierungen elektronischer Musik ging, welche auf einigen Partys per Beamer an die Wand geworfen wurden. Ich fand das seinerzeit immer sehr schick und optisch ansprechend. Allerdings sind diese Compilations Anfang diesen Jahrtausends eingestellt worden.
In dem Sinne, schön wenn es nicht nur etwas auf die Ohren sondern auch für das Auge gibt.
…bzw. wird bisher zu wenig beachtet obwohl er Relevanz besitzt.
Im Verlauf diesen Jahres haben sich die für 2013 geplanten Tarifänderungen der GEMA für Clubs, Discotheken, Musik- und Partyveranstalter sowie Gastronomiebetriebe zum leidigen Dauerthema entwickelt. In letzter Konsequenz betrifft es natürlich alle Gäste bzw. Besucher da von Betreiberseite aufgrund der neuen Tarife Clubschließungen befürchtet werden weil diese ihre Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich führen können. Eine Kompensation über Eintrittsgelder und insbesondere höhere Getränkepreise läßt sich nicht realisieren ohne die Schmerzgrenze der Besucher weit überzustrapazieren was zu einem Fernbleiben der Gäste führen würde. Ausführlichere Informationen über die Problematiken und Zusammenhänge wurden hier im Blog schon im Frühjahr behandelt.
Unabhängig der in dem oben verlinkten Post erwähnten Online-Petition hat sich den Sommer über weiterer Widerstand formiert welcher seinen Ausdruck in vielen bundesweiten Aktionen bzw. Demonstrationen fand. Die DEHOGA in Berlin hat den Stand der Dinge die Positionen und Verhandlungen über die GEMA-Tarifreform betreffend erst Mitte letzten Monats auf ihrer Website veröffentlicht. Erst letzte Woche saßen die GEMA und DEHOGA wieder am Verhandlungstisch was der Bundesverband der DEHOGA in seiner Pressemitteilung vom 05.10.2012 dokumentiert hat und sagt ungeachtet der nach wie vor unterschiedlichen Auffassungen befände man sich im konstruktiven Dialog. Warten wir es ab und harren der Dinge die dabei herauskommen mögen.
Ungeachtet dessen gibt es einen Punkt auf den die Einleitung dieses Posts hindeuted welcher bisher nur unzureichend Beachtung gefunden hat. Bei den bisherigen technisch unterstützen Maßnahmen (Black Boxes) um zu ermitteln welcher Anteil der gespielten Musik in Clubs vergütungspflichtig gegenüber der GEMA repektive Musikschaffenden ist wird bezweifelt das die Ermittlung der Anteile gerade bei Clubs an der Realität vorbei geht den Musikmix eines Abends betreffend. Denn es ist zu unterscheiden ob es sich um einen Club oder beispielsweise um eine Großraum-Discothek handelt wo gemeinhin mehr Musik in Richtung Mainstream gespielt wird und damit auch der vergütungspflichtige Musikanteil höher ist was auch in einem Streitgespräch wo u. a. eine Vertreterin der GEMA, Club-Betreiber und der Piraten-Partei anwesend waren. Zumal die Black Boxes welche den vergütungspflichtigen Anteil sowie die Verteilung statistisch ermitteln sollen nur für eine Stunde am Abend überhaupt die Musik mitschneiden. Bekannterweise können innerhalb dieser kurzen Zeitspanne nur wenige Stücke gespielt werden was ein verzerrtes Bild der Realität abbildet an so einem Abend. Ausserdem ist zu berücksichtigen das im Bereich der Clubs ein Großteil der gespielten Musik gar nicht bei der GEMA gemeldet ist was somit kein repräsentatives Bild der Situation in der Clublandschaft ermöglicht.
Um dieses Zerrbild der Realität zu korrigieren und Aufklärung zu leisten wurde die TechnoStudie ins Leben gerufen in der die DJ´s bis zum 21. Oktober aufgefordert werden die Playlists ihrer DJ-Sets einzureichen damit man dazu eine realitätsnähere Aussage treffen kann und das überhaupt einmal erfaßt wird. Die Ergebnisse können natürlich dann als Argumentationsgrundlage in weiteren Gesprächen mit der GEMA von verschiedenen Seiten mit herangezogen werden, das ist natürlich Sinne und Zweck der Sache. In wieweit sich das konkret auswirken wird läßt sich natürlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschätzen. Weitere Verhandlungen der DEHOGA mit der GEMA stehen übrigens im November an und die Einführung der neuen Tarife ist zum ersten April 2013 geplant. Aktuell befindet sich die Tarifreform in einer gerichtlichen Überprüfung vor der Schiedsstelle beim Deutschen Patent- und Markenamt.