…Sex ist (scheinbar) überbewertet!
Nachdem wir ja bereits feststellen mussten, dass bei manch einem Rotzlöffel neben mehreren Küssen schon eine einzelne gezielte Berührung ungeahntes und rasantes Körperwachstum hervorrufen kann, gab es noch weitere Ereignisse, die diese Erkenntnis in mir reifen ließen.
So gab es schon Situationen in denen ich mir doch dachte, bin ich jetzt SO gut? Als jemand, der nach eigenen Angaben schon sooo lange auf diesen Moment gewartet hatte, in den Disziplinen Ausziehen, Anfassen, Abspritzen ganz deutlich unter einer Minute blieb, – alle drei zusammengefasst wohlgemerkt – stellte sich mir dann doch die Frage ob er nicht dann auch noch ein klein wenig länger hätte warten können. Zumal man auch nicht wirklich von abspritzen sprechen kann, wenn drei bis vier Tröpfchen dünnflüssiger Substanz aus einem währenddessen schon wieder abschlaffenden Penis fließen, der selbst „erigiert“ (kann man das dann noch so nennen?) lockere 3-5 mal in den schwulen Durchschnittsmund gepasst hätte. (Ausprobiert habe ich es allerdings nicht, wie beschrieben, dazu kam es gar nicht erst.)
Dieselbe Frage stellte ich mir in einem anderen Fall in diesem Frühjahr wieder. Nach einer Party verließ ich gemeinsam mit einem anderen Gast, den ich schon seit einiger Zeit kannte, die Location – völlig ohne weiteren Hintergedanken. Der Alkohol und das (vielleicht auch daraus resultierende) Bedürfnis nach Flüssigkeitsverlust führten dazu, dass wir in einem stillen Eckchen recht schnell zur Sache kamen. „Schnell“ trifft es allerdings auch hier wieder sehr genau. Kaum war die Hose ein paar Zentimeter nach unten gerutscht und ich begann so langsam in tiefere Regionen vorzustoßen, (manchmal LIEBE ich ja die Metaphorik der deutschen Sprache^^) da erklang vor mir ein einzelnes kaum über der normalen Lautstärke liegendes Atemgeräusch, dass mir dennoch unmissverständlich klarmachte, dass ich mal wieder einen Wunsch erfüllt hatte. Zugegeben, wenigstens fand in diesem Fall wenigstens etwas statt und unter einer Minute wird das Ganze inklusive Ecke suchen und Gürtel öffnen nicht geblieben sein, doch Boris Becker wäre wohl zum zweiten Mal vor Neid erblasst. 😛
Gelohnt hat es sich im Übrigen genauso wenig, wohl auch von der Größe und Menge her (kann ich beides nicht beurteilen – was meiner Meinung nach eigentlich schon genug über die Qualität aussagt). Meine Begleitung konnte sich in schnellerem Tempo die Hose wieder richtig anziehen als zuvor ausziehen, was an sich schon eine Kunst war. Ich Man soll doch im Allgemeinen denken, nach einem Orgasmus muss man zunächst mal zur Ruhe kommen oder sich doch zumindest den Saft vom Körper wischen. Pustekuchen.
Das Wissen dass er tatsächlich gekommen ist, verdanke ich der Tatsache dass er mir mit einer Umarmung dankte, die einen sehr kleinen, aber doch sehr eindeutigen Fleck auf meinem Shirt hinterließ.
Zum wiederholten Mal hatte ich also erst so wirklich Sex, nachdem meine Begleitung ihren Eiweiß- und Flüssigkeitshaushalt (mehr oder weniger) reguliert hatte – mit mir selbst. Apropos Sex – was genau ist das eigentlich? Und wie oft habe ich ihn? Das sind Fragen um deren Aufklärung ich mich bald einmal bemühen werde.
Übrigens waren dies auch nicht die einzigen Male, in denen ich selbst mich mit meinen Bedürfnissen vornehm zurückhielt… Auch das ist allerdings eine andere Geschichte… 😉
Glücklicherweise blieben es in dieser Form dann bisher doch Ausnahmen und ich man darf weiter darauf hoffen und davon ausgehen, dass Sex nicht wirklich überbewertet, sondern einfach GEIL ist. 😉
Rückblende:
Meine zweite Erkenntnis
… so macht man es nicht.