Der Hersteller der Instant Nudelgerichte „Pot Noodle“ hat einen Werbespot für seine Produkte veröffentlicht bei dem man zunächst denkt es würde um etwas ganz anderes gehen mit einer überraschenden Wendung zum Schluss.
Am Anfang hat der Spot ein wenig den Touch der „Rocky“-Filme als der junge Mann davon träumt grosse Ziele bei Boxkämpfen zu erreichen und hart dafür unter einfachen Verhältnissen trainiert. Sozusagen die Geschichte vom Underdog und Nobody welcher es letztendlich doch schafft im Rampenlicht zu stehen, in dem Werbespot bei einem großen Boxkampf in Las Vegas zum Schluss. Allerdings hat der Protagonist des Spots aus einem ganz anderen Grund hart trainiert und seine Familie feiert ihn dafür bei seinem Auftritt während des Boxkampfes. Lasst Euch überraschen:
Das war allerdings erst der Anfang, denn der Hersteller hat im Anschluss an den obigen Werbespot einen zweiten produziert. Der Slogan (und auch Hashtag) des ersten lautete: You can make it. Und genau das passiert im Rahmen dieser aus den zwei Spots bestehenden Werbekampagne. Der Hauptdarsteller des Werbespots, Mick Moran aus England, wurde im Rahmen der Kampagne tatsächlich zu einem realen Boxfight geschickt unter dem Motto: Making it for real. Was der Inhalt des sich anschließenden zweiten Werbespots ist und das Publikum des Boxkampfes feiert ihn dafür:
Diese Kampagne ist meiner Meinung nach eine gute Idee, da normalerweise bei vielen Boxkämpfen eher leicht bekleidete Mädels die Ringrunden anzeigen, aber genau das ist sein großer Traum als Mann. Womit wir bei der Einleitung wären, denn hier wird ein geschlechtsspezifisches Rollenklischee auf´s Korn genommen und hinterfragt.
In dem Sinne, es ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint.
…denn in Asien findet der größte CSD erst noch am kommenden Wochenende statt.
Am Samstag dem 27. Oktober wird in Taipeh der Hauptstadt Taiwans der Taipeh Pride veranstaltet und ist der größte seiner Art im asiatischen Raum mit rund 50.000 Teilnehmern im letzten Jahr. Obwohl Taiwan hinsichtlich der Rechte von LGBT-Menschen als eines der liberalsten und tolerantesten Länder in der Region gilt gibt es immer noch eine Sache wo eine gesetzliche Gleichstellung aussteht, die Rede ist vom Eherecht. Aus dem Grund haben Medienschaffende in Kooperation mit der dortigen Filmindustrie eine Reihe von drei Kurzfilmen produziert um der Forderung nach der „Gay Marriage“ Ausdruck zu verleihen. Alle Kurzfilme sind wirklich sehr ansprechend gemacht und zeigen letztendlich das Liebe einfach Liebe ist unabhängig davon wen man(n)/frau liebt. Nebenbei bemerkt sind sie mit englischen Untertiteln versehen, so dass auch nebst manchen Bildern die für sich alleine sprechen wir den Rest verstehen und nachvollziehen können.
In dem Video unten erzählen Menschen was ihre Partner für sie tun im alltäglichen Leben und es werden Situationen gezeigt wie sie auch in jeder heterosexuellen Beziehung vorkommen. Erst zum Schluß des Kurzfilms wird klar das es sich um homosexuelle Beziehungen handelt und diese sich in letzter Konsequenz in nichts von anderen Beziehungen unterscheiden.
Ein schwules Pärchen sitzt bei einem romantischen Essen und einer der beiden will seinem Partner gerade einen Heiratsantrag machen, als plötzlich von genau diesem die Eltern das Restaurant betreten und sich dazu gesellen. Aber seht selbst wie es weitergeht:
Beim letzten Video geht es darum man selbst zu sein und stolz darauf so wie man ist:
…das klingt jetzt mit diesem abgewandelten Zitat vielleicht etwas hochtrabend, ist allerdings in der deutschen Blogosphäre notwendig sowie überfällig.
Um noch ein Zitat in abwandelter Form insbesondere die Blogger betreffend in den Raum zu stellen: Es muss ein Ruck durch die deutsche Blogosphäre gehen. Das meine ich wortwörtlich, warum eigentlich? Zunächst sollte dem Internetnutzer und Blogger einmal bewußt werden, „Euer Internet ist nur geborgt“ wie Sascha Lobo mit klaren Worten in seiner lesenswerten Kolumne bei Spiegel Online an Beispielen vor Augen führt.
Was im Endeffekt daraus hinausläuft das man auf Gedeih und Verderb vom jeweiligen Anbieter und Social Media Dienstleister abhängig ist welcher nach seinen Bedingungen und Hausrecht jederzeit die Option hat, ob gerechtfertigt oder auch nicht, die Spielregeln zu ändern und einen auszusperren oder einzuschränken. Ich will an dieser Stelle das keineswegs verteufeln als Intensivnutzer von Facebook, Google+ und Twitter um nur einen Teil der bekanntesten Services zu nennen. Zugegebenermaßen bin ich auch froh über diese Dienste und sehe die Möglichkeiten und das Potential auch für die Zukunft in vielerlei Hinsicht. In der Regel verläuft auch vieles zur Zufriedenheit der Nutzer, vorausgesetzt man beschäftigt sich auch ein wenig mit der Materie und den Möglichkeiten bzw. Optionen die die jeweiligen Dienste bieten. Was die Zukunft im Endeffekt bringen wird können wir alle nicht mit letzter Sicherheit vorraussagen, wobei ich diesbezüglich optimistisch und positiv eingestellt bin, allerdings sich einzig und alleine auf einige wenige reichweitenstarke Anbieter zu verlassen halte ich insbesondere für einen Blogger und solche die es noch werden wollen für bedenklich. Es soll auch vereinzelt Unternehmen geben die ihre Webpräsenz zu Gunsten ihrer Facebook Page aufgegeben haben oder aber Blogger die beispielsweise ihr eigenes Blog eingestellt haben mit der Begründung man könne dies genauso gut auf Google+ tun. Meiner Meinung nach schließt das eine das andere nicht aus sondern ergänzt sich sinnvoll, so daß sich eben nicht die Frage nach einem entweder oder stellt, beides sinnvoll miteinander kombiniert halte ich für das Optimum. Somit bewahrt man sich seine Unabhängigkeit, sei es als Unternehmen mit der eigenen Website oder als Person mit dem eigenen Blog über das man selbst die Kontrolle hat.
Jetzt kann man natürlich entgegnen das man wenn man sein Blog bei einem grossen Anbieter betreibt ebenfalls in einer ähnlichen Abhängigkeit ist, zu Recht. Der nie so richtig durchgestartete Dienst Posterous wurde erst kürzlich von Twitter übernommen, er soll wie in bisheriger Form weitergeführt werden aber was daraus wird sieht man erst in Zukunft. Bei einer der mittlerweile größten Bloggingplattformen wie Tumblr ist man selbstverständlich ebenfalls vom Anbieter abhängig, jetzt könnte man anhängen das für WordPress.com als eine der größten Plattformen genau dasselbe gilt. Dieses Blog wird auch direkt bei diesem Anbieter gehostet, allerdings betreibt WordPress nicht nur die eigene Bloggingplattform sondern steht hinter dem weltweit erfolgreichsten Bloggingsystem nebst einer riesigen Entwicklergemeinde und kann auch problemlos als CMS für eine Firmenwebsite dienen. Und mit WordPress als Software auf eigenem Webspace oder gar einem eigenen Server ist man unabhängig wenn man das möchte. Es besteht die Möglichkeit somit von dem Dienst auf die selbstgehostete Plattform umzuziehen und umgekehrt.
Wie kommt es das in insbesondere in Amerika aber auch in anderen Teilen der Welt den Bloggern eine größere Bedeutung zukommt, viel mehr Menschen von ihren Blogs leben können und die Blogoshäre ein wesentlich stärkeres Gewicht im öffentlichen Bewußtsein sowie auch im Vergleich zu den klassischen Medien hat als in Deutschland?
Was die Monetarisierung von Blogs angeht damit deren Betreiber auch die Möglichkeit haben davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten darüber hat Jochen Mai von der Karrierebibel einen sehr interessanten Post geschrieben wo u. a. auch in einem Videobeitrag einer der erfolgreichsten deutschen Blogger, Sascha Pallenberg von Netbooknews, zu Wort kommt – welcher im Übrigen gar nicht mehr in Deutschland lebt. In dem Post werden zu Beginn einige der Dinge angesprochen warum im Vergleich zum Ausland nur so wenige Blogger davon leben können, welche typische Eigenarten hierzulande offenbaren um erst nachher darauf einzugehen wie sich das ändern läßt.
Noch viel weiter und breiter befaßt sich Daniel Rehn in seinem Blog mit der oben gestellten Frage nicht nur zur Monetarisierung, sondern viel mehr der Bedeutung und Gewichtung von Blogs in Deutschland und warum das bei uns so anders ist und er spricht mir aus der Seele. Ich stimme seinem Post im Großen und Ganzen zu und möchte auf einige Aspekte eingehen die mich seit längerer Zeit beschäftigen und zu ähnlichen Schlüssen führten.
Zunächst behaupte ich einfach mal das die Probleme der deutschen Blogoshäre allesamt hausgemacht sind und typisch deutsche Eigenarten offenbaren. Man könnte salopp mit dem Zitat anfangen das die höchste Form der Anerkennung in Deutschland der Neid ist und oftmals dem anderen die berühmte Butter nicht auf dem Brot gegönnt wird. Ausserdem wuseln viele in ihrer Ecke oder Nische vor sich hin und trotz einer re:publica fehlt oftmals eine wichtige Vernetzung und die Gemeinschaft als solches, frei nach dem Motto: Jeder für sich und der liebe Gott für uns alle. Mir ist vollkommen klar das dies vielleicht ein wenig überzogen klingt, aber in weiten Teilen der deutschen Blogosphäre an der Tagesordnung. Das war meiner Meinung nach nicht immer so, es gab einen Silberstreif am Horizont das die Blogger in Deutschland zu einem großen Ganzen werden und dementsprechend ganz anders wahrgenommen. Allerdings ist bedingt durch Social Media die Vernetzung untereinander deutlich zurückgegangen binnen der letzten zwei bis drei Jahre und oftmals hat auch das Engagement darunter gelitten. Wobei man sich einmal nur vor Augen führen muß wie kurzlebig ein Tweet ist, ein geteilter Link in einem Post auf einer Seite bei Facebook oder Google+, die Halbwertzeit ist zwar etwas länger aber doch schon nach kurzer Zeit nicht mehr relevant. Dasselbe gilt nebst den Beschränkungen denen man unterliegt, beim einen mehr und beim anderen weniger, auch für Posts in Sozialen Netzwerken. Was die Archivierung, Bündelung von Informationen und das Wiederfinden betrifft einmal ganz zu schweigen. Schon recht kurz- bis mittelfristig gehen diese Dinge unter und versanden im Web. Als Ausnahme würde ich zum Beispiel Fotocommunities à la Flickr oder neuerdings 500px sehen und Videoportale wie YouTube oder Vimeo, aber das ist dann doch nicht direkt miteinander vergleichbar was Blogposts und/oder Websites anbetrifft in Zusammenhang mit dem oben gesagten.
Der aktuelle Status Quo in Deutschland beeinflußt natürlich auch das Verhältnis zu den klassischen Medien, welches bespielsweise in den USA oder noch viel näher in England ein ganz anderes ist und sich im Tagesgeschäft, den News sowie den verbreiteten Informationen wiederspiegelt. Oftmals sind bekannte Blogs federführend was News und den Informationsfluß anbetrifft sowie meinungsbildend und die klassische Medien beziehen sich dementsprechend darauf, binden sie ein, kooperieren und unterliegen keiner Ignoranz oder beiläufigen zur Kenntnisnahme, sie können sich das auch in Teilen dieser Welt nicht mehr leisten weil sie sonst ins Hintertreffen geraten, in Deutschland ist das allerdings eher weniger so. Nur um einmal ein prominentes Beispiel zu erwähnen, die bekannte Huffington Post (inzwischen von AOL übernommen) nähert sich in ihrem Traffic immer mehr der New York Times.
Einerseits liegt das durchaus darin begründet das wir hier immer ein wenig hinterherhinken was solche Entwicklungen betrifft zum Beispiel im Vergleich zu Amerika und andererseits in einem oftmals eher konservativen Denken und Handeln. Wobei die deutsche Blogosphäre ihren eigenen Anteil dazu beträgt, da gibt es z. B. wie bei der Unterscheidung der Musikindustrie in U(nterhaltung) und E(rnste) Musik auch ein Schubladendenken Blogs betreffend und es wird unterschieden in A-Blogger und andere. Gibt es eigentlich auch B- und C-Blogger? Wenn weitere Schubladen aufgemacht werden bin ich dann G(ay)-Blogger oder wie sieht das aus? Interessanterweise ist ein nicht unwesentlicher Teil der Leser dieses Blogs heterosexuell, noch unentschlossen oder auch bisexuell wie eine selbstdurchgeführte ausreichend repräsentative Umfrage zeigt.
Sicherlich gibt es auch in der deutschen Blogosphäre einige wenige Lichtgestalten, allerdings erscheinen in den Medien auch immer die gleichen Gesichter, ein weiterer Progress und ein breites Spektrum findet nicht statt. Die deutsche Blogosphäre ist nicht nur durch ihr Verhältnis zu den klassischen Medien geprägt sondern auch durch ihr oftmals kleinliches Untereinander und Gegeneinander anstelle eines vorwärtsgerichteten Miteinanders. Es werden Eitelkeiten und Eifersüchteleien auf den erfolgreicheren Blogger als man selbst gepflegt, wer tatsächlich versucht sich klar auch gegenüber den Medien zu positionieren dem wird ein Ausverkauf vorgeworfen, erst recht wenn er tatsächlich versuchen sollte sein Blog zu monetarisieren um sich ganz der Sache widmen zu können was allerdings bedeuted das er irgendwie schließlich in letzter Konsequenz seinen Lebensunterhalt bestreiten müßte.
Es wird innerhalb der deutschen Blogs weniger verwiesen, verlinkt und so etwas wie eine Blogroll (siehe in der Sidebar dieses Blogs rechts unter „Lesenswertes“) ist schon einmal gar nicht mehr en vogue. Wozu auch, könnte der geneigte Leser vielleicht sogar thematisch verwandte Blogs entdecken und nicht mehr das eigene so oft frequentieren anstelle es als Miteinander im Sinne einer positiven Vernetzung und als Service für den Leser zu begreifen dem ich weitere Blogs oder sonstige Quellen empfehle um auch einmal dort vorbeizuschauen weil ihn das vielleicht ebenfalls interessieren könnte. Im Zweifel freut sich der Besucher durchaus darüber weil er ansonsten eventuell gar nicht darauf gestoßen wäre und dankt es demjenigen der verlinkt, versteht es als Service vom Blogger für seine Leser. Warum nicht einmal die Blogs verlinken die man selbst gerne liest aus welchen Gründen auch immer, mag sein das sie vielleicht gar nicht unbedingt zu den Schwerpunktthemen soweit es welche gibt des eigenen Blogs passen, man kann so etwas sogar mischen hörte ich (und kann man an der Blogroll dieses Blogs erkennen). Man hört auch schon mal solche Sätze von anderen Bloggern wie „bringt mir sowieso nichts“, „den verlinke ich schon einmal gar nicht der ist eh bekannt genug“, oder beispielsweise „ich denke darüber nach so etwas irgendwann einmal einzuführen“ und ähnliche Dinge.
Ebenfalls so ein leidiges Thema ist die stark nachgelassene Kommentarbereitschaft, das ist sicherlich auch dem Teilen in sozialen Netzwerken geschuldet wo allerdings das mit der Zeit untergeht und nicht zentral wie in einem Blog gebündelt wird. Blogs leben von der Interaktion mit ihrer Leserschaft und nicht nur vom Konsumieren, wo ist das Problem einfach mal ein paar Zeilen zu hinterlassen wo man den Blogpost doch sowieso gerade gelesen hat und sich eine Meinung dazu bildet und/oder hat. Das kann konstruktive Kritik sein, ein Lob, weitere Aspekte aufzeigen und dergleichen mehr. Soviel Zeit sollte doch jeder erübrigen können. Sicherlich gibt es auch Posts wo ein Kommentar eher weniger eine Rolle spielt, aber das sind doch beileibe nicht die Mehrheit der Posts.
Blogger und solche die es werden wollen sollten einfach mehr aufeinander zugehen, mehr miteinander und weniger gegeneinander und nicht dieses kleinliche und oftmals egoistische Denken. Mehr Spass an der Sache sowie gemeinsam nach vorne und noch viel weiter.
Das klingt zu schön um wahr zu sein, aber Anfang Juni 2012 in der Zeit vom 08.06. – 10.06. findet in Köln die Rise´n Shine Fan Convention Cologne mit allen Stars der amerikanischen TV-Serie statt. Wenn diese Nachricht kurz vor Weihnachten kein Grund ist nicht nur für Schwule und Lesben sich auf das kommende Jahr zu freuen, was dann?! Ich jedenfalls bin begeistert. Mein Herz erfreut natürlich ebenfalls das die Fan Convention in meiner Heimatstadt veranstaltet wird, wo auch sonst. 😉
Im Untertitel der Convention wird mit der größten Wiedervereinigung in Deutschland geworben, denn die Darsteller von Brian (Gale Herold), Justin (Randy Harrision), Emmett (Peter Paige), Michael (Hal Sparks), Ben (Robert Gant), Debbie (Sharon Gless), Lindsay (Thea Gill), Melanie (Michelle Clunie) und Ted (Scott Lowell) kommen, womit dann die Hauptdarsteller aller fünf Staffeln (mit Ausnahme von Ben der nur in einer Staffel mitspielte) zu Gast sind.
Hinweis:Kurzfristig hat Schauspieler Gale Herold (Brian Kinney) abgesagt, dafür kommt als „Ersatz“ der Darsteller von Hunter (Adoptivsohn von Michael und Ben), Harris Allan, nach Köln zum Event.
Das Programm hält vieles für die Besucher bereit, nach der offiziellen Pressekonferenz am Freitag den 08.06. das Rise´n Shine Pub wo verschiedene Künstler auftreten und auch die Darsteller anwesend sein werden, am Samstag den 09.06. dann das volle Programm in Form einer Fragen & Antworten Session mit allen Stargästen, anschließend noch einmal eine Frage & Antworten Stunde jeweils mit zwei Darstellern paarweise, es wird eine Photosession geben mit den Stars woran sich eine Autogrammstunde anschließt und am Abend findet als Highlight in einem Club eine grosse Party für Fans, Interessierte und Kölner mit den Songs aus dem Soundtrack der Serie statt, wo ebenfalls alle Schauspieler dort sein werden!
Wer wollte nicht schon einmal mit Justin, Brian, Michael und Emmett tanzen oder einen Smalltalk führen? Zugegebenermaßen ist der gesamte Spass nicht ganz preiswert, aber meiner Meinung nach seinen Preis wert. Die Kölner sowie das Umland sind dabei allerdings kaum im Vorteil (abgesehen von dem nicht nötigem Hotel und den Reisekosten), denn die Tickets sind ein Komplettpaket für das Wochenende mit etlichen aufpreispflichtigen buchbaren Extras (Details hier).
Bis zum 15.01.2012 habt Ihr allerdings die Möglichkeit der Vergünstigung in Form von Early-Birds-Tickets. Was die Extras betrifft sind nur allerdings nur limitierte Kontingente verfügbar.
Am Sonntag den 10.06.2012 wird dann ein Meet & Greet mit den Schauspielern veranstaltet mit anschließender Stadtführung durch Köln. Wer stattdessen lieber an einem Alternativprogramm teilnehmen möchte kann dies tun in Form von Meetings mit Fanfiction Schreibern, Videoworkshops und Filmvorführungen. Zum guten Schluss gibt es dann eine Abschlußveranstaltung für die Besucher mit den Schauspielern.
…zumindest in einer der Sendungen und mich nicht nur beunruhigt. Damit hatte es sich für mich ausgekuschelt. Wieso? Bitte bleiben Sie an den Geräten.
Nina Hagen, TV-Glotzer„Ich glotz TV…kann mich gar nicht entscheiden, ist alles so schön bunt hier.“
Seit geraumer Zeit wird der Fernsehsender ZDF von vielen Zuschauern jüngeren und mittleren Alters oft als Kukident-Fernsehen spöttisch belächelt. Wenn man sich die Zusammenssetzung der Zuschauer bzw. deren Altersdurchschnitt betrachtet spielt das auf den Hersteller von Produkten für Gebißträger an. Das Zuschaueralter liegt laut diversen Quellen am höchsten im Vergleich zu den Privaten oder anderen öffentlich-rechtlichen Sendern. Das ist den Programmverantwortlichen nicht entgangen und man bemüht sich seit einiger Zeit jüngere Zielgruppen zu aktivieren.
Ich selbst muß gestehen schaue, wenn denn überhaupt, eher die eine oder andere Serie welche dann im Regularfall aus dem anglo-amerikanischen Raum stammt und das auch sehr selten. Gemeinhin gibt mir die seit längerer Zeit gebotene Fernsehkost nicht viel, weshalb die Flimmerkiste aus bleibt bis auf wenige Events wie z. B. der ESC.
Abgesehen davon gibt es Kino, DVD sowie Blu-ray für Filme und Serien. Ganz entscheident für mich ist das Internet mit all seinen Facetten und Videoportalen, wobei ich maßgeblich das marktbeherrschende YouTube meine und am Rande noch Vimeo oder Dailymotion. Das für mich noch interessante Hulu aus Amerika um Spielfilme, Serien und Trailer als Video-on-Demand-Service zu schauen ist leider in Deutschland nicht verfügbar aufgrund der hiesigen Situation mit der Contentindustrie betreffend der fehlenden Einigung über die Ausstrahlungsrechte. Das wird sich nach jetzigem Stand wohl leider auch so schnell nicht ändern, aber wir sollen im kommenden Jahr Google TV bekommen und das Tochterunternehmen YouTube drängt ebenfalls auf die Bildschirme, das wäre dann wieder etwas für mich.
Wie dem auch sei, beim eingangs genannten Sender muss der Blitz eingeschlagen sein, was ich überaus positiv meine. Seit kurzem wurde um neue Zielgruppen zu gewinnen das Format ZDFneo ins Leben gerufen und in dessen Rahmen das TVLab.
Der Zuschauer hat die Qual der Wahl zwischen 10 verschiedene Sendungen zu denen jeweils ein Trailer und eine Pilotfolge produziert wurden. Onlinewird wurde dann darüber abgestimmt welches Format weiterkommt bzw. was davon in Serie gehen soll. Alle Trailer und Piloten sind online anzuschauen ebenso wie ein Making of und die Vorstellung des Konzepts. Während man die Pilotfolge anschaut sieht man in den vier Bildschirmecken Balken eingeblendet die mit Lustig, Spannend, Romantisch und Nervig betitelt sind (die Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Art der Sendung) und während der Spielzeit variieren was ihre Länge betrifft mit dementsprechenden Prozentzahlen. Diese Daten basieren auf dem Abstimmungsverhalten der Zuschauer. Am Fortschrittsbalken unten wird eine Timeline abgebildet wo sich diese Eigenschaften mit Prozentzahlen ebenfalls wiederfinden. So bekommt man zeitnah im Verlauf der Sendung die Infos wie die Zuschauer welchen Teil bzw. Szenen empfunden haben. Die Sendungen wurden natürlich auch ganz regulär im Fernsehen ausgestrahlt, werden aber wie erwähnt online vorgehalten.
Diese Idee finde ich hervorragend, sicher es gab schon Abstimmung in ähnlicher Form, aber erstens nur mit einer deutlich geringeren Anzahl von Pilotfolgen, z. B. eine Auswahl unter drei zur Verfügung stehenden Sendungen und das dann auch nur per Telefon-/SMS-Voting. So detailliert, interessant, zeitnah und mit der Auswahl hat das bisher noch kein Sender in Angriff genommen. Der Betrachter wird sehr gut miteinbezogen, ich bin begeistert. Endlich eine erfrischende, publikumsnahe sowie zielgruppenorientierte Idee die sich wohltuend vom TV-Einheitsbrei abhebt. Alleine weil ich die Idee und Umsetzung so gut fand habe ich mir gleich alle zehn Piloten und teilweise auch deren Trailer online angeschaut.
Jetzt kommt allerdings das große „aber“, welches sich nur auf einen Betrag bezieht und leider wieder einmal wie in der Headline dieses Posts geschrieben tief blicken läßt.
Beim aktuellen Ranking liegt im Mittelfeld die Sendung von „Ausgekuschelt“. Zuerst schaute ich mir den Trailer an und war von der Grundidee, zwar stark orientiert an den Muppets oder auch der Sesamstrasse (andererseits wem gelingt es schon das „Rad neu zu erfinden“, das kommt in der heutigen Zeit eher selten vor), erst einmal interessiert und war gespannt auf die Pilotfolge. Allerdings ist die Sendung eher an ein erwachsenes Zielpublikum gerichtet wie die weltbekannten Muppets.
In dieser wie auch in den anderen Sendungen treten teilweise Gaststars auf, bei „Ausgekuschelt – Die Puppen-WG“ sind das u. a. Alfred Biolek, Hennes Bender, Jo Weil und Oliver Petszokat.
Der Pilot wurde im Auftrag von ZDFneo von den Firmen Endemol Deutschland GmbH und der bigSmile Entertainment GmbH produziert (der deutsche Ableger von bigSmile Entertainment sitzt übrigens in Köln), letztere hat sich auf das Genre des Entertainments mit Puppen spezialisiert und u. a. für den verblichenen ersten schwulen TV-Sender Deutschlands Timm TV die Puppenserie „Schwule Sau“ oder auch „Die warmen Semmeln“ produziert.
Diese Kurzfilme spielen sehr mit den typischen Klischees, mehr noch teilweise Vorurteilen denen sich Schwule im Real Life ausgesetzt sehen und fallen bei der Produktionsgesellschaft unter „Comedy“. Es soll ja genug Leute geben die so etwas witzig finden.
Man sagt zwar den Schwulen nach mehr als bespielsweise Heteromänner über sich selbst lachen zu können, was meiner Meinung nach auch so stimmt und ich beziehe mich da mit ein. Sicherlich spielt man auch selbst manchmal mit dem einen oder anderen Klischee, wie das allerdings in den paar Kurzfilmen die ich mir auf YouTube anschaute umgesetzt ist, zum Gähnen langweilig, altbacken und überholt. Wen lockt man eigentlich damit hinter dem Ofen hervor? Anscheinend wohl auch nicht die in dem Falle schwule Zielgruppe.
Zurück zu ZDFneo und „Ausgekuschelt“. Im Verlauf der Sendung stießen mir allerdings zwei Dinge sehr übel auf und auch die Bewertungen der Zuschauer an diesen Stellen führen meiner Meinung nach zu unschönen und inakzeptablen Erkenntnisgewinnen.
Eines der vier Kuscheltiere aus der WG hat die Post von den berühmten Nachbarn geklaut, als die beiden M.´s tituliert (und zweifelsfrei als Puppenfiguren der „Mainzelmännchen“ zu identifizieren), woraufhin der Hase Bernie u. a. dazu Folgendes kommentiert: „Wer weiß wo diese Briefumschläge vorher alle waren. Da könnten doch Bakterien dran sein, da kann er uns ja auch gleich einen Aidsvirus mit nach Hause bringen.“ (Zuschauerbewertung: Lustig 73 %, Frech 1 %, Tiefsinnig 4 % und Nervig 22 %)
Im weiteren Verlauf der Sendung sagt dann noch eine der Figuren als es um ein Fotoshooting geht auf die beiden M.´s (also „Mainzelmännchen“) bezogen: „…na das seht ihr doch ihr Breitmaulschwuchteln.“ (Zuschauerbewertung: Lustig 77 %, Frech 20 %, Tiefsinnig 3 % und Nervig 0 %)
Und damit hatte es sich dann für mich ausgekuschelt!
Mir war bis dato gänzlich neu das es einen „Aidsvirus“ gibt, ich dachte bisher immer das wäre der HI-Virus und Aids die Krankheit. Das Bakterien mehr oder weniger in einen Topf mit Viren geworfen werden vereinfacht die Sache natürlich ungemein. Auch da muss ich irren, denn ich dachte bisher immer das wären unterschiedliche Dinge. Es beruhigt mich natürlich das das direkt vereinfacht dargestellt wird, somit wird mir das Verständnis extrem vereinfacht. Oftmals liegt ja der Schlüssel zum Erfolg in der Einfachheit, das dachten sich wohl auch die 73 % der Zuschauer die das lustig fanden (ohne jetzt zu den relativen Prozentzahlen die absoluten Zuschauerzahlen zu kennen). *Ironie aus*
Der für die Dialoge Zuständige hätte sich „ein wenig“ besser informieren sollen anstatt so eine dümmliche Passage beizusteuern. Ist es nicht geistig arm wenn man sich auf Kosten von an Aids erkrankten Menschen und HIV-Positiven auf diese Weise lustig macht in völliger Unkenntnis der Tatsachen. Wie heißt es doch gleich: „Selig sind die geistig Armen.“
Ich empfinde das als eine eine Diskriminierung von an Aids erkrankten und HIV-Positiven Menschen, gleichzeitig wird so wieder unterschwelligen und leider oftmals auch offensichtlichen Vorurteilen und Desinformation Vorschub geleistet. Besonders traurig fand ich die Zahl von 73 % Prozent der Zuschauer die das irgendwie lustig fanden, was allerdings mit ein Beleg dafür ist das es im Bereiche der HIV/Aids Prävention und Aufklärung auch im Jahre 2011 noch sehr viel zu tun gibt.
Was die zweite von mir zitierte Passage gibt könnte ich noch ein Auge zudrücken, da mir der zuerst zitierte Dialog viel wichtiger ist, allerdings bin ich gerade einmal in Fahrt und möchte auch dazu etwas anmerken.
Ich wußte gar nicht, daß die meisten Schwulen ein breites Maul haben, was ja unbestrittenermaßen durchaus seine Vorzüge haben könnte. Das zwei Männer, in dem Falle die M.´s, die irgendetwas näher miteinander zu tun haben, zwangsweise schwul sein müssen liegt auf der Hand, oder etwa nicht?
Das hat ja auch exakt 0 % der Zuschauer genervt, das ist halt so und lustig obendrein, zumindest nach Meinung der erdrückenden Zahl von 77 % Zustimmung. Ein wenig keck ist das zugegebenermaßen auch, denken sich zumindest 20 Prozent wenn man jemandem das so vor den Latz knallt. Schließlich braucht ja auch „jede Wahrheit einen Mutigen der sie ausspricht“ um die Tageszeitung mit den vier großen Buchstaben zu zitieren. *Ironie aus*
Hieran merkt man wie akzeptiert doch das Wort „schwul“ für etwas ist was einem mißfällt, damit läßt sich auf Schulhöfen, auf der Strasse oder sonst wo leicht jemand diskreditieren. Zumindest wird das mittlerweile schon fast gesellschaftlich akzeptiert, denn „schwul“ gilt inzwischen im allgemeinen Sprachgebrauch als Schimpfwort in vielerlei Zusammenhängen, was vollkommen inakzeptabel ist.
Eins stimmt mich ein wenig tröstlich, nach aktuellem Raking hat es der Beitrag nicht über das Mittelmaß hinaus geschafft.
In dem Sinne, Schluss mit Lustig denn es hat sich ausgekuschelt.